Eine Gasheizung modernisieren
Noch immer sind unzählige Gasheizungen im Einsatz, die veraltete Technik nutzen und nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch eine Belastung darstellen. Indem Hausbesitzer ihre veraltete Gasheizung modernisieren, bewirken sie nur Positives - und das in vielerlei Hinsicht.
Mehr Informationen
Modernisierung der Gasheizung aus wirtschaftlicher Sicht
Energieeffizienz bedeutet eine optimale Ausnutzung der im Brennstoff enthaltenen Energie. Das trifft keineswegs auf Konstanttemperaturkessel zu, die sich durch ihre Trägheit auszeichnen. Wie der Name es bereits verrät, ändern Konstanttemperaturkessel ihre Betriebstemperatur auch dann nicht, wenn der Wärmebedarf gesunken ist. Das führt zu einem maximalen Wirkungsgrad von gerade mal 70 Prozent und sorgt auf Dauer für unnötig hohe Heizkosten. Neben Konstanttemperaturkesseln stehen nach wie vor viele Gas-Niedertemperaturkessel in den deutschen Heizkellern. Diese sind technisch zwar moderner als ihre Vorgänger. Im Schnitt erzielen sie aber “nur” Wirkungsgrade von maximal 87 Prozent. Noch effizienter arbeiten Gasheizungen mit Brennwerttechnik. Diese nutzen auch die Wärme, die sich in den heißen Abgasen befindet und die bei Konstanttemperaturkesseln und Niedertemperaturkesseln einfach ins Freie abgeführt wird. Wie das im Detail aussieht, erklärt der Abschnitt Funktionsweise der Gas-Brennwerttechnik.
Dieser kurze Vergleich zeigt deutlich, dass moderne Heiztechnik in der Lage ist, die Heizkosten dauerhaft auf einem niedrigen Niveau zu halten, indem sie bis zu 98 Prozent der im Brennstoff enthaltenen Energie in Wärme umwandelt. Wer seine Gasheizung modernisieren möchte, sollte die Nutzung der Brennwerttechnik allein aus diesem Grund in Betracht ziehen.

Gasheizung modernisieren und Fördermittel erhalten
Spätestens dann, wenn Hausbesitzer staatliche Fördergelder in Anspruch nehmen möchten, ist die Brennwerttechnik unabdingbar. Denn sie ist die Voraussetzung dafür, dass der Staat, in dem Fall das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), die Modernisierung finanziell unterstützt. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Förderung der Gas-Brennwerttechnik.
Modernisierung der Gasheizung aus ökologischer Sicht
Die Modernisierung der Gasheizung kann auch aus umwelttechnischen Gründen sinnvoll sein. Denn Erdgas ist nach wie vor ein fossiler Energieträger, der früher oder später aufgebraucht sein wird. Indem Hausbesitzer sich für einen Gas-Brennwertkessel entscheiden, tragen sie aktiv ihren Teil zur Ressourcenschonung und Entlastung der Umwelt bei. Nutzen sie darüber hinaus Biogas, können sie ihre Ökobilanz noch weiter verbessern. Technisch ist dieser Wechsel mit einem Gas-Brennwertkessel von Viessmann kein Problem. Denn die eingebaute Regelung Lambda Pro Control stellt sich automatisch auf verschiedene Gasarten ein und erzielt stets die höchstmögliche Wirkung.
Weitere Gründe für die Modernisierung einer Gasheizung
Wirtschaftliche und umwelttechnische Aspekte spielen bei der Heizungsmodernisierung zwar eine entscheidende Rolle. Daneben gibt es aber noch etliche Aspekte, die zeigen, warum es sinnvoll und in einigen Fällen sogar notwendig ist, die alte Gasheizung modernisieren zu lassen.
Austauschpflicht bei älteren Heizkesseln
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) fordert den Austausch von Heizkesseln, die noch vor 1987 eingebaut wurden. Diese sind mittlerweile 30 Jahre alt und verbrauchen unnötig viel Energie. Die Austauschpflicht betrifft allerdings nur Konstanttemperaturkessel.
Moderner Heizkessel steigert den Wert der Immobilien
Ein weiterer Grund für die Modernisierung der Gasheizung ist die Wertsteigerung der Immobilie. Gerade bei kernsanierten Objekten, die als Mietwohnungen genutzt werden sollen, ist ein neuer und zuverlässiger Gaskessel ein wichtiges Attraktivitätskriterium. Neue Gaskessel sind zudem sehr kompakt und lassen sich platzsparend aufstellen. Ein Austausch hätte auch einen Platzgewinn zufolge.

Kombination mit Solartechnik erhöht die Effizienz
Nicht zuletzt spricht die Kombinationsmöglichkeit einer Gasheizung mit der Solarthermie für die Modernisierung mit einer neuen Gasheizung. Die Sonnenenergie ist eine kostenfreie und nahezu endlose Wärmequelle, die Hausbesitzer mit einer Solarthermieanlage anzapfen können.
In diesem bivalenten Betrieb übernimmt die Solaranlage die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Der Gaskessel selbst muss weniger arbeiten, was wiederum niedrige Heizkosten bedeutet. Ein weiterer Vorteil dieser Kombination ist die wachsende Unabhängigkeit der Anlagenbesitzer von ihrem Energielieferanten.
Die Fachberatung als erster Schritt bei jeder Heizungsmodernisierung
Damit die neue Gasheizung langfristig kostensparend und zuverlässig arbeitet, muss sie zum Wärmebedarf passen. Dieser lässt sich am besten mithilfe eines Fachmanns ermitteln. Seine Kompetenz wird spätestens bei der Auswahl des geeigneten Systems benötigt.