Die Vorteile einer Gasheizung
Ob in Wohngebäuden oder Wohnungen: Fast jeder zweite Wärmeerzeuger in Deutschland ist ein Gasgerät. Dass das Heizen mit Gas so beliebt ist, liegt vor allem an den vielen Vorteilen von Gas-Heizkesseln, die sich grob in zwei Bereiche aufteilen lassen: wirtschaftliche und ökologische Vorteile.
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Wirtschaftliche Vorteile einer Gasheizung
Die Anschaffung eines neuen Wärmeerzeugers ist immer mit Planung und gewissen Anschaffungskosten verbunden. In den meisten Fällen entscheiden Letztere darüber, welches Heizsystem installiert wird. Und genau hier zeigt sich der erste Vorteil einer Gasheizung: Im Vergleich zu anderen Heizungssystemen sind Gaskessel in der Anschaffung nach wie vor einer der günstigen Wärmeerzeuger. Durch die wegfallenden teils hohen Investitionskosten bleiben Hausbesitzer finanziell weiterhin flexibel.
Kostengünstiger und sicherer Betrieb
Wer sich für den Betrieb einer Gasheizung entscheidet, profitiert zugleich von niedrigen Verbrauchskosten und hoher Betriebssicherheit. Schließlich werden Gas-Heizkessel seit Jahrzehnten eingesetzt und haben sich bislang als sehr zuverlässig gezeigt. Nicht zuletzt bewegen sich die Gaspreise nach wie vor auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau. Im Schnitt kostet eine Kilowattstunde Erdgas etwa 6,4 Cent. Dieser Wert kann je nach Tarif stark schwanken. Im Vergleich zu Strom (etwa 28 Cent pro Kilowattstunde) ist das Heizen mit Erdgas dennoch sehr günstig. Wer keinen Zugang zu einem örtlichen Gasanschluss hat, kann auch auf Flüssiggas zurückgreifen. Der Preis für eine Kilowattstunde entspricht etwa dem des Erdgases. Allerdings benötigen Anlagenbesitzer einen Gastank für den Brennstoff. Mehr über diesen fossilen Brennstoff, dessen Arten und Vorkommen sowie Verfügbarkeit finden Sie im Abschnitt Brennstoff Gas.

Nahezu lückenlose Versorgung und problemlose Aufstellung
Mit einer Gesamtlänge von mehr als 500.000 Kilometern ist das deutsche Gasverteilungsnetz in der Lage, die meisten Wohngebäude und Wohnungen in Deutschland mit dem Brennstoff Erdgas zu versorgen. Da die meisten Anschlüsse direkt ins Haus führen, ist die Installation einer Gasheizung kaum mit Aufwand verbunden.
Haben sich Hausbesitzer für den Einsatz einer solchen Heizung entschieden, zeigt sich noch ein weiterer Vorteil von Gas-Heizkesseln: Anders als eine Ölheizung lässt sich ein solcher Kessel fast überall aufstellen. Während kompakte bodenstehende Geräte auf dem Dachboden oder in Nebenräumen Platz finden, können Hausbesitzer Gas-Brennwertgeräte auch problemlos in Wohnräumen aufhängen. Sogar in Küchenschränken findet ein Gas-Brennwerttherme ausreichend Platz.
Kein Schornstein und kein Lagerraum nötig
Durch den Anschluss direkt im Haus benötigen Hausbesitzer für den Betrieb einer Gasheizung weder einen Lagerraum noch einen Brennstofftank. Nur wenn sie Flüssiggas statt Erdgas nutzen, ist ein Flüssiggastank unabdingbar. Dieser lässt sich zum Beispiel im Garten aufstellen. Ein vorhandener Schornstein ist immer notwendig. Bei der Aufstellung oder Montage im Dachgeschoss reicht eine feuersichere Dachdurchführung mit kleinem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern aus. Ist ein Kamin vorhanden, kann die Abgasleitung auch über das Dach geführt werden. Benutzt die Gasheizung die Brennwerttechnik, so sind bestimmte Anforderungen an die Abgasleitungen zu beachten.
Hohe Versorgungssicherheit und saubere Verbrennung
Zu den weiteren Vorteilen einer Gasheizung gehört auch die Brennstoffversorgung. Diese gilt als sehr sicher, da die weltweiten Erdgasreserven immer größer werden. Gleichzeitig schließen Energieversorger in der Regel langjährige Verträge mit Gasexporteuren ab, sodass der Bedarf noch über viele Jahrzehnte gewährleistet werden kann. Ist der Gaskessel einmal in Betrieb, zeigt sich ein weiterer Vorteil der Gasheizung: Unter den fossilen Brennstoffen verbrennt Erdgas am saubersten und verursacht nur wenige Schadstoffe. Das erhöht zum einen die Wirtschaftlichkeit und entlastet zum anderen die Umwelt.

Ökologische Vorteile von Gas-Heizkesseln
Zu den entscheidenden Vorteilen von Gas-Heizkesseln gehören sowohl die saubere Verbrennungstechnik als auch die Kombinationsvielfalt. Dadurch, dass Gasheizungen immer sauberer arbeiten, tragen sie aktiv zur Schonung der vorhandenen Ressourcen bei. Schließlich ist Erdgas - trotz hoher Reserven - nach wie vor ein fossiler Brennstoff und somit nur endlich vorhanden.
Einige Gas-Heizkessel sind technisch so vorbereitet, dass sie nicht nur reines Erdgas, sondern auch jenes mit Biogasbeimischung effizient und sauber verbrennen können. Darüber hinaus sind sie in der Lage, sich automatisch auf verschiedene Gasarten einzustellen. Auf diese Weise wandeln sie bei jeder Gasqualität stets die höchstmögliche Energiemenge in Wärme um.
Gasheizungen mit Solartechnik betreiben
Die Sonne ist eine der energiereichsten Wärmequellen überhaupt, die uns kostenfrei und unendlich zur Verfügung steht. Mit Hilfe der Solartechnik können Hausbesitzer die solare Energie in Wärme umwandeln und damit zum Beispiel das Trinkwasser erwärmen oder den Heizkessel entlasten. Gas-Heizkessel von Viessmann sind für den Anschluss an eine Solarthermieanlage vorbereitet. Mit wenigen Handgriffen arbeiten sie statt monovalent bivalent. Dabei kann die Solarthermieanlage die Heizung unterstützen und die Trinkwasserbereitung komplett übernehmen.
Gasheizungen mit Wärmepumpen
Für den bivalenten Betrieb mit einem Gaskessel kommt nicht nur die Solarthermieanlage infrage, sondern auch eine Wärmepumpe. In dem Fall übernimmt die Wärmepumpe nicht nur die Warmwasserbereitung, sondern auch die Beheizung der Räume. Kommt es zu Spitzenlasten, wird der Gaskessel zugeschaltet. Auf diese Weise heizen Anlagenbesitzer äußerst effizient, sauber und ressourcenschonend. Nicht zuletzt fördert der Staat solche Kombinationen mit attraktiven Fördermitteln, sofern der Kessel Brennwerttechnik nutzt. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt Förderung der Gas-Brennwerttechnik.
Weitere Informationen zu den Vorteilen der Gasheizung finden Sie auch im heizung.de Ratgeber Gasheizung.