Ratgeber zur Ölheizung

Ölheizungen haben sich seit Jahrzehnten als sichere und relativ günstige Heizlösung bewährt. Im Angesicht der schnellen technologischen Entwicklung und des zunehmenden Umweltbewusstseins sind einige Endverbraucher jedoch unsicher geworden. Das Resultat sind zahlreiche Fragen urn die Ölheizung.
 


Warum sollte man seine Ölheizung modernisieren, wenn sie doch noch läuft?

Wie bei jeder Modernisierung stellen sich die meisten Verbraucher die Frage, warum dieser Schritt unbedingt sein muss. In dem Fall gibt es gleich mehrere Gründe, die für den Kesseltausch sprechen.

Heizungsmodernisierung lässt die Kosten sinken

Ältere Heizkessel arbeiten ineffizient und verbrauchen viel mehr Brennstoff als nötig. Sie sind außerdem viel anfälliger für Defekte und Ausfälle, die in der Regel dann passieren, wenn die Heizwärme am dringendsten benötigt wird. In beiden Fällen führt das zu hohen Heizkosten.

Alte Ölheizungen belasten die Umwelt

Ölheizungen verbrennen Öl, um Wärme zu erzeugen. Bei der Verbrennung entstehen schädliche Gase wie das Kohlenstoffdioxid, das maßgeblich zur Erderwärmung beiträgt. Da neue Heizkessel für dieselbe Wärmemenge weniger Öl verbrennen, entlasten sie nicht nur den Geldbeutel des Anlagenbesitzers. Sie bremsen auch diese Entwicklung. Was noch für den Kauf einer neuen Ölheizung spricht, finden Sie im Abschnitt Vorteile der Ölheizung.

Alte Kessel müssen teilweise ausgetauscht werden

Die Belastung der Umwelt durch ineffiziente Heizkessel ist auch der Grund dafür, warum die EnEV einen Austausch von Kesseln vorschreibt. Konkret müssen Anlagenbesitzer ihren Heizkessel stilllegen bzw. ersetzen, wenn dieser noch vor 1987 in Betrieb genommen wurde. Von dieser Austauschpflicht betroffen sind allerdings nur Konstanttemperaturkessel. Wer einen Niedertemperaturkessel oder Brennwertkessel in seinem Keller stehen hat, für den gilt diese Pflicht nicht. Dennoch empfiehlt sich der Austausch eines über 30 Jahre alten Heizkessels aus den oben genannten Gründen.

Ein Energiesparcheck als Teil des Ratgebers zur Ölheizung

Wieviele Energiekosten lassen sich mit einer neuen Ölheizung einsparen?

Die Frage nach der Einsparung lässt sich nicht pauschal beantworten, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören unter anderem der zu ersetzende Ölkessel, das zu beheizende Objekt sowie die ausgewählte Betriebsart. Ist der vorhandene Kessel sehr alt, ist die Ersparnis dementsprechend hoch. Nutzt er hingegen bereits die Heizwerttechnik, können Anlagenbesitzer mit Kostensenkungen von etwa zehn Prozent rechnen. Wird neben dem Kesseltausch auch das komplette Objekt energetisch saniert, sinkt der Energiebedarf weiter.

Auch die Betriebsweise hat einen entscheidenden Einfluss auf die Einsparung. Kombinieren Hausbesitzer ihre neue Ölheizung beispielsweise mit einer Solarthermieanlage, muss der Heizkessel nur noch die Beheizung der Räume übernehmen. Die Warmwasserbereitung verantwortet dann die Solaranlage. Auch auf diese Weise kann sich die Kosteneinsparung stark ändern.

Wie lange wird der Brennstoff Heizöl EL noch verfügbar sein?

Nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ist die Erdölversorgung anhand der aktuell bekannten Erdölreserven auf Jahrzehnte hinaus gesichert.

Im Ratgeber zur Ölheizung geht es auch um die regenerative Herstellung von Heizöl

Ist der Brennstoff Heizöl noch zukunftsfähig?

In den vergangenen Jahren haben Ölheizungen immer mehr an Attraktivität eingebüßt. Dabei gehören sie nach wie vor zu den meist verwendeten Heizungsarten überhaupt. Was viele Verbraucher nicht wissen: Öl lässt sich auch mithilfe von Biomasse herstellen. Dieses so entstandene Bioöl lässt sich mit dem Standard-Öl vermischen und macht den Brennstoff ein Stück weit regenerativ. Ölkessel von Viessmann lassen sich ab Werk mit einer Bioöl-Beimischung von bis zu zehn Prozent betreiben. Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie auch im Abschnitt Brennstoff Heizöl.

Ist eine Unabhängigkeit vom Ölpreis realistisch?

Der Ölpreis unterliegt wirtschaftlichen und politischen Schwankungen. Das ist der Grund, warum er sich zum Teil stark ändern kann. Wer künftig diese Schwankungen teilweise oder komplett umgehen möchte, kann zu einem Hybridgerät greifen. Eine Hybridheizung verbindet meist zwei Heizsysteme miteinander und stellt sicher, dass immer das günstigere System die Beheizung der Räume übernimmt. Auf diese Weise halten Anlagenbesitzer die Heizkosten dauerhaft auf einem niedrigen Niveau. Ein weiterer Vorteil solcher Hybridheizungen ist die verbesserte Ökobilanz. Schließlich besteht ein Hybridgerät meist aus einem konventionellen Verbrennungskessel und einer Umweltheizung wie Wärmepumpe oder Solarthermieanlage.

Ob mit der Umweltwärme oder der solaren Energie, Viessmann bietet in dieser Hinsicht eine Vielzahl an Hybridsystemen, die unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden und die darüber hinaus sehr effizient, sauber und ressourcenschonend arbeiten.

Mehr Tipps und Informationen zur Ölheizung finden Sie im heizung.de Ratgeber Ölheizung.